Design im Dialog: Ein Blick über den Alpenrand

Das designforum Vorarlberg lud am 18. 11. in die CampusVäre zu einer besonderen Begegnung mit dem international erfolgreichen Designer Christof Nardin. 

nardin portrait

Im Rahmen der Reihe „Blick über den Alpenrand“ teilte der preisgekrönte Bregenzer und Gründer des Wiener Designstudios Bueronardin dem interessierten Publikum Einblicke in seine Arbeit, seinen Werdegang und seine Sicht auf Design und Unternehmertum.

Von Vorarlberg in die Welt – und zurück
Christof Nardin ist Gestalter von Weltrang: Vom Forbes Magazine bis zur Biennale di Venezia, vom Neubranding des MAK bis zu Projekten für Coop Himmelb(l)au – seine Arbeiten zeichnen sich durch Vielseitigkeit und eine klare Vision aus. Doch was zieht einen Designer von Vorarlberg in die Welt, und was bringt ihn wieder zurück? In einer Mischung aus Vortrag und Gespräch sprach Nardin über die Verbindung von Heimat und Internationalität: „Ein breites Netzwerk ist essenziell – für Inspiration, Reflexion und die Arbeit in kleinen Teams. Für mich steht die stetige Transformation im Mittelpunkt jedes Projekts.“

Gestaltung als ständiger Prozess
Nardins Vortrag führte das Publikum auf eine „Weltreise“ durch seine Lebens- und Arbeitsstationen, die sein vielfältiges Werk prägen. Von Signaletik und Corporate Design über Buch- und Webgestaltung bis zur Ausstellungsgestaltung wurde deutlich, wie er seine Projekte entwickelt. „Gemeinsam mit den Kund:innen kristallisiere ich die Essenz und Bedürfnisse eines Projekts heraus. Der Bezug auf die Historie einer Marke, verbunden mit einem Blick in die Zukunft, ist dabei entscheidend.“ Trotz internationaler Anerkennung führt Nardin sein Studio nach einem pragmatischen Prinzip: „Trial and Error gehört für mich zum Designprozess – es ist ein wesentlicher Bestandteil von Innovation.“

Inspirierende Begegnungen in der Heimat
Die Veranstaltungsreihe „Blick über den Alpenrand“ holt Gestalter:innen, die außerhalb Vorarlbergs erfolgreich sind, zurück in ihre Heimat. Theresa Bubik, Projektleiterin des designforums Vorarlberg, erklärte: „Das designforum ist eine Plattform für Vernetzung und Sichtbarkeit. Um Exzellenz zu fördern, braucht es jedoch auch den Wechsel von Perspektiven.“ Martin Dechant, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Vorarlberg, ergänzte: „Mit Formaten wie diesen stärken wir Netzwerke und schaffen – verortet in der CampusVäre - Inspiration für die heimische Kreativwirtschaft.“

Design trifft Chancenland Vorarlberg
Bettina Steindl, GF der CampusVäre, fasste zusammen: „Wir laden Kreative ein, ihre Erfolge hier vorzustellen und zu Botschafter:innen des Chancenlands Vorarlberg zu werden.“ Die CampusVäre bietet dabei den passenden Rahmen für Dialog und Austausch – ein Ort, der Kreativität und Unternehmergeist zusammenführt. Mit dem im Frühjahr 2024 gestarteten Format „Blick über den Alpenrand“ schlägt das designforum eine Brücke zwischen lokaler Verankerung und globaler Kreativität.

Fotos: Martina Schedler

Martin Dechant, Theresa Bubik, Christof Nardin, Bettina Steindl und Matthias Bildstein.
 

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