Drei Jahrzehnte Fachhochschule Vorarlberg
Die Fachhochschule Vorarlberg feierte mit Ehrengästen und einem anschließenden Campusfest den 30. Geburtstag.
Im Vorfeld fanden eine internationale Students Week und die Generalversammlung der europäischen Hochschulallianz RUN-EU (Regional University Network – European University) statt „Wir sind sehr stolz auf das Geschaffene. Die FHV hat sich etabliert, und zwar in einem Ausmaß, das in den Anfängen wohl für unmöglich gehalten wurde”, betonte FHV-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums. Aus einer Pioniergruppe von Studierenden, Lehrenden und wegbereitenden Visionären ist in nur drei Jahrzehnten eine Europäische Universität geworden. Der Grundstein der FHV wurde 1989 mit der Gründung des Vereins „Technikum Vorarlberg” gelegt. 1994 erfolgte die Umbenennung in „Fachhochschul-Studiengänge Vorarlberg“ auf Basis des damals neu verabschiedeten Fachhochschulstudiengesetzes. Heute zeigt sich die Hochschule als international anerkannte, gleichzeitig fest in der Region verankerte Institution mit 25 Studienprogrammen und 1567 Studierenden in den Fachbereichen Technik, Wirtschaft, Gestaltung, Soziales und Gesundheit.
Rund 150 Ehrengäste, darunter zahlreiche Wegbereiter:innen, gratulierten anlässlich des Jubiläums. Darunter auch Landeshauptmann Markus Wallner: „Die FHV ist in wenigen Jahrzehnten aus einem ‚Studienversuch‘ zu einer Europäischen Universität gewachsen – zu einem Leuchtturm des Bildungs- und Wirtschaftsstandorts Vorarlberg. Ihre zentralen Aufgaben als erstklassige Fachkräfteschmiede und führende Forschungspartnerin der heimischen Wirtschaft sowie die internationale Vernetzung stehen auch im Fokus der künftigen Ausrichtung. Mit dem laufenden Großprojekt zum Ausbau und zur Sanierung der Infrastruktur, in das wir in Summe rund 50 Millionen Euro investieren, werden am Campus V die Weichen für die Zukunft gestellt. Zudem setzen wir auf die Weiterentwicklung der Kooperationen mit der Hochschule St.Gallen und im Rahmen des RUN-EU-Netzwerks.”
Zukunft mitgestalten
Fitz-Rankl warf einen Blick voraus: „Wir verfolgen weiterhin das Ziel, die FHV zu einer in Europa bedeutenden Hochschule auszubauen, die Forschung innerhalb der Fachhochschule und bei unseren Forschungsunternehmen weiter zu stärken, und unsere Internationalisierung weiter auszubauen. Wir haben also noch genug Ziele und auch Ambitionen für die nächsten 30 Jahre. Landesstatthalterin Schöbi-Fink ergänzte: „Die Feier unseres 30-jährigen Jubiläums markiert nicht nur drei Jahrzehnte des Wachstums und der Innovation, sondern auch das Engagement der Fachhochschule Vorarlberg, Bildung und Forschung auf höchstem Niveau zu bieten. Dieses besondere Ereignis würdigt die Leistungen unserer Studierenden, Lehrenden und Partner:innen, die gemeinsam unsere Vision eines zukunftsorientierten und praxisnahen Studiums realisiert haben. Mit Blick auf die nächsten 30 Jahre bleiben wir entschlossen, die Chancen und Herausforderungen der Zukunft aktiv mitzugestalten.“
Students Week und Generalversammlung
Auf dem erfolgreichen Weg gab es in der Geschichte der FHV zahlreiche Meilensteine, wie etwa die konsequente Internationalisierung ab dem Jahr 1997, den Aufbau der vier Forschungszentren und drei -gruppen, die Kooperation mit den „Starken Partner:innen” seit 2014 sowie die Gründung der Europäischen Universität (RUN-EU) im Jahr 2020. Die Hochschulallianz besteht aus acht Hochschulen im ländlichen Raum. In dieser Woche war die FHV Gastgeberin für die internationale Students Week und die Generalversammlung der Europäischen Universität mit rund 300 internationalen Gästen. Während 130 Studierende in Workshops an zukunftsfähigen Lösungen für aktuelle Herausforderungen tüftelten und anschließend präsentierten, arbeiteten zahlreiche Vertreter:innen von RUN-EU an der Weiterentwicklung der Hochschulallianz.
Marijana Milosevic, RUN-EU-Projektleiterin an der FHV zieht eine positive Bilanz: „Die Stimmung war fantastisch und der europäische Spirit spürbar. Mein persönliches Highlight war der starke kollegiale Zusammenhalt und die gelebte Solidarität der FHV-Kolleg:innen, die diese Woche durch ihr Engagement ermöglicht und gestaltet haben.”
Vernetzung mit Studierenden
Im Rahmen des Events „Meet the region” während der Veranstaltungswoche stand die Vernetzung der Studierenden mit Vorarlberger Unternehmen und Stakeholdern auf dem Programm. Zu den assoziierten RUN-EU Partnern zählen das Land Vorarlberg, die WISTO, die Industriellenvereinigung Vorarlberg und die CampusVäre. „Die Generalversammlung der Europäischen Universität ist ein Beleg für den hohen Stellenwert, den sich die FHV in den drei Jahrzehnten nach der Gründung erarbeitet hat“, betonte Fitz-Rankl. In die Planung und Umsetzung der Veranstaltungswoche, welche ihren krönenden Abschluss mit der 30-Jahr-Feier und dem Campusfest für Mitarbeitende, Studierende und Alumni fand, waren viele helfende Hände involviert. „Ihnen gebührt ein großer Dank für das großartige Engagement und die erfolgreiche Umsetzung der RUN-EU Veranstaltungswoche.
Bild: (Foto: FHV/Rhomberg)
Bischof Benno Elbs, Landesrat Daniel Zadra, FHV-Aufsichtsrat Harald Sonderegger, FHV-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl, FHV-Rektorin Tanja Eiselen, Andrea Kaufmann, Bürgermeisterin Stadt Dornbirn, Landeshauptmann Markus Wallner.