Marke Vorarlberg-Botschafterin Christina Meusburger

Christina Meusburger leitet seit vier Jahren die Kommunikation der Marke Vorarlberg - ein Gespräch - nicht nur über das Vermitteln von Bildern.

Christina Meusburger studioWälder

Frühere Stationen der auch in klassischer Violine ausgebildeten Kommunikationsexpertin waren u.a. die Bereichsleitung Presse und Unternehmenssprecherin und Unternehmenskommunikation bei Vorarlberg Tourismus, die Markenkonzeption und Namensfindung für die Stella Vorarlberg, Privathochschule für Musik. Sie sprach mit uns über die „Marke Vorarlberg“.

Wofür eine „Marke Vorarlberg“?

Christina Meusburger: Wir sind überzeugt, dass es wichtig ist, die Besonderheiten und Stärken Vorarlbergs zu zeigen und das Land zu einer Marke zu entwickeln. Wir haben daher gemeinsam mit Expert*innen definiert, wofür dieses Land stehen soll und welches Bild wir davon zeigen möchten. Mit der „Marke Vorarlberg“ verwandeln wir die Leistungen dieses Landes in Wertschätzung. Wir verknüpfen die Werte und Haltungen, die hier gelebt werden, mit den Sehnsüchten der Menschen und den Trends der Zeit. In diesem Sinn wirkt diese Marke identitätsstiftend, sie stärkt den Gemeinschaftssinn und die Resilienz der Bevölkerung. Sie soll uns alle ermutigen und motivieren, unser Leben hier in Vorarlberg so gut wie möglich zu gestalten.

Welches Bild von Vorarlberg wollt ihr mit dieser Marke zeigen?

Christina Meusburger: Im Kern steht der Begriff #chancenreich. Er wurde in einem aufwändigen Prozess mit Expert:innen, in Online-Umfragen und Zukunftswerkstätten definiert. Vorarlberg soll als ein Land wahrgenommen werden, in dem jeder Mensch viele Chancen und Möglichkeiten hat, sich zu entwickeln. Dieses Bild transportieren wir beispielsweise in unserer aktuellen Kommunikationskampagne. Hier stehen Menschen vor einem typischen Vorarlberger Hintergrund – etwa einer Schindelfassade oder einem modernen Gebäude – und erzählen davon, wie viele Chancen sie in ihrem Leben schon hatten. Sie blicken zuversichtlich in ihre Zukunft, weil sie dankbar sind für vieles, was bereits da ist.

Welche Aufgaben beinhaltet Ihre Tätigkeit?

Christina Meusburger: Ich sammle gute Beispiele, konzipiere Grundbotschaften für Kampagnen, erstelle Briefings für Filmer und Fotografen beziehungsweise entwickle gemeinsam mit ihnen eine durchgängige Bildsprache für die Marke Vorarlberg. Auch die Idee zur Reihe „Wissen verbindet“ stammt von mir, ich kuratiere und moderiere sie. Zudem berichte ich über aktuelle Projekte unserer Partner:innen im Landhaus oder auch in der Wirtschaftskammer. Sie helfen uns, die Vision „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“ wahr werden zu lassen. Wir arbeiten im Netzwerk mit Partner:innen im Landhaus und erhalten operative Unterstützung bei der Wirtschafts-Standort GmbH (WISTO), zum Beispiel für Grafik und Administration.

Welche Projekte sind das aktuell zum Beispiel?

Christina Meusburger: Relativ neu im Portfolio sind FREINAB und der Vorarlberger Kreativpreis. Ersteres ist ein digitaler Atlas der Raumplanung. Hier werden Freiräume, wie Spielplätze oder Sportstätten mit anderen Daten, wie etwa der Bevölkerungsdichte verknüpft. So kann auch in Zukunft gut geplant werden. Der Vorarlberger Kreativpreis ist natürlich auch ein schönes Projekt, um das chancenreiche Vorarlberg weiterzuentwickeln. Attribute, wie Kreativität, Neugier und Weltoffenheit sollen in Zukunft klar für Vorarlberg stehen. Mehr auf www.vorarlberg-chancenreich.at

Foto: Studio Wälder

 

Christina Meusburger studioWälder