Interview des Monats

Unser Fachgruppengeschäftsführer, Michael Moosbrugger, wechselt innerhalb der Wirtschaftskammer sein Aufgabengebiet. Ihn und seine Nachfolgerin Sibylle Drexel (Jg. 1984) baten wir zum kurzen Gespräch.
Geschäftsführerwechsel: Michael Moosbrugger übergibt an Sibylle Drexel.

Michael Moosbrugger wechselt mit 1. Juni als „Bildungsreferent“ in die bildungspolitische Abteilung der Wirtschaftskammer Vorarlberg und hat künftig sein Büro in der Lehrlingsstelle im WIFI Dornbirn. Die 32jährige Bregenzerin Sibylle Drexel übernimmt von ihm die Geschäftsführung der Fachgruppen Entsorgungs- und Ressourcenmanagement, Werbung und Marktkommunikation, Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) sowie der Ingenieurbüros. Sibylle Drexel ist auch Ansprechpartnerin der Kreativwirtschaft.

Herr Moosbrugger, dürfen wir um ein kleines Resumée Ihrer Tätigkeit bitten?
Michael Moosbrugger:„Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation ist sehr aktiv und dynamisch. Der Anspruch und die Bereitschaft für die Mitglieder gute, nutzenstiftende Angebote zu stellen ist äußerst hoch. Je aktiver eine Fachgruppe ist, desto mehr Angebote erhalten ihre Mitglieder. Ich denke unser Angebot mit individuellem Mitgliederservice und -beratung ergänzt mit dem vielfältigen Programm, unterschiedlichen Bildungsthemen, dem Bildungsplus, den Exkursionen der regionalen k. und der guten Vernetzung, als sehr hoch zu bezeichnen.
In meiner Zeit wurden zwei AdWins umgesetzt, 2013 und 2015, das waren zwei wichtige und sehr gute Veranstaltungen die der Branche eine tolle Bühne bieten. Unser Ziel ist, die Leistungen der Branche aufzuzeigen – egal ob das kleine oder größere Agenturen sind. Auch EPU können hier erfolgreich sein, Erfolg hängt nicht mit der Größe zusammen. Eine Agentur kann aufgrund ihrer Kapazitäten zwar mehrere Projekte einreichen, aber das soll für Einzelunternehmen kein Hindernis sein. Ich erachte es als wesentlich, dass der AdWin fortgeführt wird.“

Frau Drexel, der AdWin wird eine der großen Herausforderungen im neuen Job?
Sibylle Drexel:„Ich freue mich bereits darauf. Ich habe Management und Politikwissenschaft studiert und in einem Medienbeobachtungsbüro gearbeitet. Ganz besonders gespannt bin ich auf die Zusammenarbeit mit den Agenturen,  gute Kommunikation ist das Um und Auf. Die Aufgabe, die Sichtbarkeit der Agenturen und ihre Leistungen für die Kunden zu erhöhen, ist im Zuge des AdWin eine unserer wichtigsten Zielsetzungen. Der AdWin ist ja weit mehr als eine Gala, es ist ein kontinuierlicher Prozess.“

Welchen Auftrag verfolgt die Fachgruppe noch?
Michael Moosbrugger:„Wir aktualisieren stets die Frage – ,Was kann die Fachgruppe für ihre Mitglieder leisten?’ Die jährlichen Strategieklausuren sind dafür ein hilfreiches Instrument. Wir schauen genau hin, was sind die Bedürfnisse der Mitglieder? Wir sind nahe dran und gerne Ansprechpartner. Das hat sich meines Erachtens in eine gute Richtung entwickelt. Ich denke, wir haben auf diesem Weg bereits eine gute Etappe geschafft.“

Frau Drexel, sie müssen sich aufgrund der Geschäftsleitung ja mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzen?
Sibylle Drexel:„Ja, denn ich bin nicht exklusiv für die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation tätig, sondern fungiere als Ansprechpartnerin für mehrere Branchen - vom Recycler bis zum Ingenieur, vom Werber bis zum Grafikdesigner. Das Aufgabengebiet ist sehr vielseitig und spannend. Ich hoffe, allen Anforderungen gerecht zu werden. Sowohl von meiner Ausbildung, wie meiner Beratungserfahrung aus meinen früheren Arbeitstätigkeiten her bin ich eine Generalistin. Das Team des Fachgruppenbüros unterstützt mich dabei hervorragend – ich freue mich bereits auf vielfältige Begegnungen mit der Kreativwirtschaft!"

Herr Moosbrugger, was war Ihnen als Geschäftsführer besonders wichtig?
Michael Moosbrugger:„Für mich war von Beginn an essentiell, eine gestaltende Rolle als Fachgruppenbüro zu haben. Das geschieht in der FG in Form von vielseitigen Veranstaltungen. Wir wollen als FG-Büro lebendige und dynamische Partner sein, und nicht distanziert oder als irgendeine Institution gesehen werden. Mein Vorhaben war immer, aus den für die Fachgruppe geltenden Rahmenbedingungen das Beste zu machen. Das ist natürlich ein längerer Prozess, wir sind jedoch auf einem sehr guten Weg. Die Zusammenarbeit mit den Ausschüssen und dabei vor allem den Obleuten war eine sehr gute und wertschätzende, denn wir verstanden uns als eine Art Sparringpartner. Ich verlasse die Fachgruppe mit einem lachenden und einem weinenden Auge – ich bin mir jedoch sicher, auch in meinen neuen Aufgaben mit der Fachgruppe weiterhin in Verbindung zu bleiben."