Veränderung an der Spitze der Werbeagentur Zeughaus
Der Mitbegründer und geschäftsführende Gesellschafter Oliver Ruhm ist nach 20 Jahren als Geschäftsführer ausgestiegen und hat seine eigene Firma gegründet.

Die wirtschaftspresseagentur berichtet: Bei der Werbe-, Design- und Kommunikationsagentur Zeughaus Design GmbH in Feldkirch, einer der großen Full-Service-Agenturen in der Vorarlberger Werbebranche, ist es jüngst zu einer maßgeblichen personellen Veränderung gekommen.
Denn der Firmenmitbegründer, Mitinhaber und Co-Geschäftsführer Oliver Ruhm (Jg. 1980) ist als Geschäftsführer und in weiterer Folge auch aus dem operativen Geschäft der Agentur ausgestiegen. Das haben wpa-Recherchen ergeben, welche Oliver Ruhm auf Anfrage bestätigte. Er hat zwischenzeitlich die Design- und Gestaltungsagentur Ruhm GmbH in Feldkirch gegründet.
Die Wurzeln von Zeughaus reichen in das Jahr 2003 zurück. Damals wurde die Agentur von Oliver Ruhm und Klaus Österle gegründet. Beide halten bis heute jeweils 50 Prozent der Firmenanteile. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen an die 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut eine Reihe namhafter Kunden.
In bestem Einvernehmen
Mein Schritt fand in bestem Einvernehmen statt", betont Ruhm. Nach 20 Jahren in einem gemeinsam geführten Unternehmen, das immer größer wurde, habe er sich dazu entschieden, neue Wege zu gehen. "Ich bin jetzt allein im Büro meiner neuen Firma und genieße es, mich wieder auf Kreativität, Design und Beratung konzentrieren zu können", so Ruhm. Dazu komme die Möglichkeit, wieder alles eigenmächtig entscheiden zu können. Diese Rückbesinnung auf die ursprünglichen Gründe, warum er in die Kreativbranche gegangen sei, wirke wie Balsam auf seine Seele. Als Geschäftsführer einer Kommunikationsagentur mit 20 Mitarbeitenden würden unterdessen andere Bereiche wie Teamleitung, Personal, Verhandlungen oder Finanzen sehr viel Zeit erfordern. "Da war ich irgendwann nicht mehr glücklich mit meiner Gesamtsituation."
Zusammenarbeit zwischen Zeughaus und Ruhm
Allerdings werden die Verbindungen zu Zeughaus nicht gekappt. Denn einerseits arbeite man auch zukünftig projektbezogen und in der Kundenbetreuung zusammen, wenn es von beiden Seiten und auch von den Kundinnen und Kunden gewünscht werde. Man setze hier bewusst auf ein gewisses Maß an Kontinuität, auch wenn er nicht mehr Zeughaus-Geschäftsführer sei, sagte Ruhm. So könne Zeughaus etwa seine Expertise bei Design und Strategie in Anspruch nehmen, während Zeughaus ihn operativ begleite.
Andererseits sei er unverändert noch 50-prozentiger Miteigentümer bei Zeughaus. Wie es mit seinen Anteilen langfristig weitergehe, darauf könne und wolle er sich gegenwärtig noch nicht festlegen.
Foto: Patricia Keckeis
