Von der Werkraumschule zur Medienfachfrau

Lara Moosbrugger (Jg. 2005), hat die dreijährige Werkraumschule besucht, bevor sie die Lehre zur Medienfachfrau bei „Super Büro für Gestaltung“ in Egg startete. Wir baten Sie und Ihre Ausbildnerin Lisa Maria Schwaiger, die an der FHV Intermedia studiert hat und seit 10 Jahren bei „Super BfG“ arbeitet, zum Interview.

Was hat dich dazu inspiriert, eine Ausbildung als Medienfachfrau zu beginnen, und welche Aspekte deines Berufs sind dir besonders wichtig?
Lara Moosbruger: In der Werkraumschule hat man ganz viele Praktika, Schnuppertage etc. Ich schaute mir im Zuge dessen auch Grafikbüros an und schnupperte zweimal bei der Agentur „Super BfG“. Dort habe ich mir den Lehrberuf Medienfachfrau genauer angeschaut, das erste mal zwei Tage, dann eine ganze Woche lang. Ich wollte immer schon etwas Kreatives produzieren. Viel Neues ausprobieren und für unterschiedliche Kunden zu arbeiten bedeutet, viel kennenzulernen und zu erfahren. Das kreative Arbeiten gefällt mir - ich habe die Medienfachfrau-Ausbildung mit dem Schwerpunkt Grafik, Print-Publishing und audiovisuelle Medien bis hin zum Projektmanagement gewählt.

Was hat euch dazu bewogen, Lara als Lehrling aufzunehmen?
Lisa Maria Schwaiger:  Wir haben uns entschieden, einen Lehrling aufzunehmen, als Lara großes Interesse gezeigt hat und befanden, dass sie als Person sehr gut in unser Team passt. Christian, Björn und ich haben daraufhin das Lehrlingsausbilder-Zertifikat beim WIFI absolviert. Die Möglichkeit, Lara durch zwei Kurzpraktika kennenzulernen und ihr Interesse an uns, hat uns letztendlich dazu bewogen, einen Lehrling aufzunehmen.
 

Lara, inwiefern integrierst du künstliche Intelligenz in deine Arbeit und welche Auswirkungen hat das auf die Kreativität in deinem Berufsfeld?
Lara Moosbrugger: Ich persönlich verwende KI hauptsächlich für textbezogene Aufgaben Dazu zählt die Überprüfung von Grammatik, aber auch das Generieren von Inspirationen durch Texte und Bilder.

Welche Rolle spielt die Integration von Technologien, insbesondere Künstlicher Intelligenz, im „Super BfG“- Ausbildungsprogramm?
Lisa Maria Schwaiger: Bei uns im Büro verwenden wir wenig KI – oder lediglich um schnelle Headlines zu generieren oder Blindtext zu ersetzen. Manches kommt als Inspiration auf der Bildebene – aber die konkrete Produktion und Umsetzung ist immer noch handmade – von der Fotografie, dem Text und weitere Skills im Netzwerk aufbauend. Für richtig gute Ideen und maßgeschneiderte Arbeiten ist die KI für uns noch nicht so weit – wir versuchen es noch besser zu machen! Das gestalterische Handwerk ist immer noch unser Hauptthema!

Welche Herausforderungen hast du während deiner Ausbildung bisher erlebt und wie hast du diese gemeistert?
Lara Moosbrugger: Ich stehe im zweiten Lehrjahr – jeder Neubeginn, jeder Start eines Projektes ist immer sehr spannend. Wenn ich nicht weiterkomme, werde ich gut unterstützt. Ich darf bereits einige Projekte maßgeblich mitbetreuen, habe gute Kundenkontakte aufgebaut und das erste Mal etwas in Druck gegeben.

Wie bereitet Ihr die Lehrlinge auf die Veränderungen und neuen Anforderungen in der Kreativbranche vor?
Lisa Maria Schwaiger: Wir sehen diese Veränderungen vor allem im digitalen Bereich – fast jedes Projekt hat auch einen digitalen Part. Wir arbeiten jedoch noch viel im analogen Bereich und kooperieren mit Partnern in unserem Netzwerk. Unser Anspruch ist hoch. Die selbständige Weiterbildung betrifft jedes Teammitglied. Wenn neue Technologien Einzug halten, dann lösen wir das mit Workshops und den uns gegebenen unterschiedlichen Qualifikationen und Interessen.

Lara, welche Fähigkeiten sind entscheidend, um in der sich rasch wandelnden Kommunikationsbranche erfolgreich zu sein?
Lara Moosbrugger: ich denke es ist wichtig, offen zu sein, Neues zu probieren, nicht nur ausgetrampelte Pfade zu nutzen, sondern neue Wege zu denken. Neugier gehört in jedem Fall dazu!
 

Welche Methoden oder Programme setzt ihr bei „Super BfG“ ein, um besonders talentierte Lehrlinge zu fördern und deren Entwicklung zu beschleunigen?
Lisa Maria Schwaiger: Wir geben unseren Lehrlingen reale Projekte, um sie am meisten zu fördern. Lara arbeitet ausschließlich mit echten Kunden, nicht mit konstruierten Cases – beim learning by doing lernt man am meisten.

Lara, welches Projekt oder welche Aufgabe hat dir bisher am meisten bedeutet und welche Ziele hast du dir für die nächste Zeit gesetzt?
Lara Moosbrugger: Ein sehr cooles Projekt mit viel Gestaltungsfreiraum war eine bunte Visitenkarte für ein Unternehmen. Besonders begeistert hat mich aber das Night-Shopping in Egg, das ich mit viel Kundenkontakt intensiv begleiten durfte – von der Planung bis zur Drucklegung 

Anhand welcher Kriterien messt ihr bei Super Bfg den Erfolg eurer Ausbildungsansätze?
Lisa Maria Schwaiger: Wenn alle zufrieden sind und die Arbeit Spaß macht. Der Erfolg misst sich nicht nur an Ergebnissen, sondern auch am Mitdenken und wie der Lehrling sich einbringt. Wir hören auf die Meinung von Lara und sind stolz, dass sie sehr selbständig tätig ist und uns schon viel – zB im Bereich social media - abnimmt. Sie betreut auch unseren Agentur-Insta-Kanal.

Lara, weißt du schon, was du nach der Lehrzeit machen wirst?
Lara Moosbrugger: Ich habe mir ehrlich gesagt noch nicht viele Gedanken darüber gemacht und derzeit noch keine Ahnung, aber ich werde es sehen. Vermutlich bleibe ich in der Kreativbranche, hier gibt es so viele Chancen, die sich mir bieten.

Vielen Dank für das Gespräch!
Mehr über Super BfG: https://www.super-bfg.com/