KI stellt Medienbranche auf den Kopf

Wusstet Ihr, dass... im Zuge der KI-Umwälzung 83 Mio Jobs verschwinden werden, aber in bestimmten Bereichen 69 Millionen Job entstehen sollen?

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Hanno Schuster hat erneut News und Studien aus der Medienbranche zusammengestellt. U.a. auch, wie Prospektwerbung wirklich wirkt. Seine Fragen und Antworten:

Wusstet ihr, dass ...

... dass die Medienbranche (Kommunikation inkludiert) von der KI-Umwälzung mit am meisten betroffen sein wird?  

Die Arbeitswelt wird sich innerhalb der nächsten fünf Jahre weiter massiv verändern: 83 Millionen Jobs werden laut einer Analyse des Weltwirtschatfsforums (WEF) verschwinden. Das geht aus dem aktuellen Bericht „The Future of Jobs“-Report hervor. In Bereichen von Medien und Unterhaltung über öffentliche Verwaltung, Bildung, Landwirtschaft, Gesundheit, Energie, Fertigung bis zu Hotellerie und Gastronomie werden aber 69 Millionen Jobs geschaffen. Der Nettoverlust beträgt demnach aber 14 Mio Arbeitsplätze. 
Neue Rollen gibt es vor allem in den Bereichen Technologie und Digitalisierung. Die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Bereich dürfte um 30 Prozent steigen, wie das WEF nach der Befragung von gut 800 Unternehmen weltweit berichtet.

... wie Prospektwerbung wirklich wirkt?

Eine neue Studie aus Deutschland (Schramm-Meitz & Partners) zeigt, dass der gedruckte Handzettel als Werbemittel eine wichtige Orientierungsfunktion erfüllt und eine Grundlage für Kaufabsichten schafft - auch wenn diese nicht unmittelbar bevorstehen. Die Untersuchung beruht auf einer Analyse der internationalen Studienlage zur Wirkungsweise gedruckter Beilagenkommunikation aus über 30 Jahren. Demnach nutzen Verbraucher den gedruckten Prospekt nicht nur, um Schnäppchen zu entdecken, sondern auch, um Händler auf Preise und Vielfalt hin zu prüfen. Andererseits könnte das Ende gedruckter Prospektwerbung dennoch bevorstehen. Geänderte Mediennutzung, gestiegene Produktionskosten und der Zustellung deuten – trotz klarer Vorteile - gegen Print.

... dass Paketzusteller den Pulsschlag bei den Adressaten erhöhen?

Das englische Logistikunternehmen generationlogistics.org macht mit einer cleveren Idee zum Schmunzeln auf sich aufmerksam. Die Marketingabteilung veröffentlichte die Ergebnisse eines Experiments, bei dem der Herzschlag von Onlinekäufern untersucht wurde (https://generationlogistics.org/science-behind-retail-therapy/). Darin wird berichtet, dass das Herz der Menschen, wenn ein Lieferfahrer die Bestellung abliefert, schneller schlägt. Im Experiment erhöhte sich der Herzschlag durchschnittlich um 46 %, wenn ein Lieferfahrer kam, verglichen mit nur 22 %, wenn der oder die PartnerIn den Raum betrat. Die Dopaminausschüttung gehe jedoch schon bei der Bestellung nach oben, so die Logistiker abschließend.

... dass man mit gelernten Bilderwelten kognitive Immunität erzeugt?

Windräder, Solaranlage, saftige grüne Wiesen... Wenn in der Werbung mit Nachhaltigkeit argumentiert wird, fallen den Werbern vielfach dieselben Bilder ein. Das stößt bei Konsumenten aber sehr schnell auf kognitive Immunität, wird also kaum mehr wahrgenommen. Fazit: Hinaus geworfenes Geld und unzufriedene Kunden. 
 

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